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Ismail Çoban

Ende der 60er Jahre flieht Ismail Çoban in die Bundesrepublik und lebt seit über drei Jahrzehnten im bergischen Wuppertal als Maler, Grafiker und Bildhauer.
In seinen Werken setzt er sich seitdem immer wieder mit den Themen Fremdheit, Religion und dem Leiden der Menschen auseinander, ebenso wie mit der Frage der Zugehörigkeit und Heimat – die ihn zeit seines Lebens begleitet. In seiner Auseinandersetzung mit dem eigenen Herkunftsland – der Türkei – und den vielfältigen dort lebenden Kulturen (darunter Armenier, Kurden und Griechen) hat Çoban immer wieder die Faszination des Fremden und Anderen zum Thema seiner Arbeiten gemacht. Obwohl er kein religiöser Mensch ist, sind für ihn die Gemeinsamkeiten von Religionen dennoch ein wichtiges Thema seiner Arbeit als Maler. Çoban hat in fast ganz Europa, USA, Kanada und Japan ausgestellt und war Ende 2000 als Deutschlandvertreter auf einem Kunstfestival in Korea.

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit hat sich Ismail Çoban immer wieder der Förderung junger Menschen und Talente gewidmet und sie persönlich unterstützt. Besonders die Integration der in Deutschland lebenden Menschen unterschiedlichster Nationalitäten lag und liegt ihm am Herzen. Denn, so Çoban: Kunst kennt keine Grenzen, sondern ist vielmehr Bindeglied und sprachmächtiges Instrument zur Vermittlung von Stärke und Kraft – auch und vor allem bei jungen Menschen. Und dies nicht zuletzt in Wuppertal, jener Stadt im Bergischen Land, der sich der Pädagoge, Journalist und Künstler seit vielen Jahren aufs engste verbunden fühlt.

Kurzbiographie

1945 in Çorum/Türkei geboren
1950-1955 Volksschulbesuch in Çorum
1956-1959 Schneiderlehre in ĺstanbul
1959-1960 Realschulbesuch in ĺstanbul
1960-1965 Besuch der Atatürk ĺlköğretmen Okulu bei Ankara (Internat und Ausbildungsstätte für Volksschullehrer)
1965 Examen als Volksschullehrer und externes Abitur
1965 4 Monate Volksschullehrer in Kurtalen/Rıdvan
1965-1968 Besuch der Hochschule für angewandte Werkkunst in Istanbul
1968 mehrere Monate Fotograf und Berichterstatter in Ostanatolien
1969 Praktikum als Siebdrucker bei der Firma Rosenthal, Selb/Ofr.
1969 Besuch der Werkkunstschule Wuppertal mit Abschlussexamen im Januar 1971
1971 freischaffender Maler und Grafiker in Wuppertal
1987 Atelier in Wuppertal-Cronenberg
2006 Gründung der ĺsmail-Çoban-Stiftung